Nierenentzündungen sollten niemals unterschätzt werden.

13. 4. 2018 -

Die Nieren sind für unser Leben ebenso wichtig, wie Herz und Lunge. Sie sind für den Abtransport jener Abfallstoffe aus dem Körper zuständig, die der Organismus über den Harn ausscheidet. Gleichzeitig sind sie auch für den Flüssigkeitshaushalt im Körper zuständig. Nierenerkrankungen sind an sich oft nur schwer erkennbar. Eine Nierenkolik erkennen Sie zwar ganz eindeutig, denn es heißt nicht umsonst, dass dieser Schmerz der vermutlich schlimmste ist, den ein Mensch verspüren kann. Auch Entzündungserscheinungen - Schüttelfrost, Fieber, ein brennendes und stechendes Gefühl beim Wasserlassen - bleiben ebenfalls kaum unbemerkt. Dass die Niere aber müde ist, merken wir nicht, da wir auch müde sind, macht Frau MUDr. Magdalena Kozlovská, ärztliche Leiterin des Kurhotels ROYAL in Marienbad aufmerksam.

Marienbad ist eine gute Anlaufstelle für Heilkur der Nieren und Harnwege.

Die Nieren und Krankheiten

Nur wenige Menschen wissen um das gefährliche Zusammenspiel zwischen hohem Blutdruck und nicht einwandfrei funktionierenden Nieren. Es wäre naiv zu glauben, dass die Organe unseres Körpers nichts davon mitbekommen, wenn wir unter Bluthochdruck leiden. Ihn spürt das Herz genauso wie die Nieren. Geben Sie sich nun selbst die Antwort auf folgende Frage: Was passiert mit abgenutzten Rohren in einem Haus, wenn der Kessel kocht? Früher oder später werden sie platzen. Und ähnlich sieht es mit Ihren Nieren aus. Daher kommt es nicht selben vor dass wir erst dann zum Arzt gehen, wenn sich ein Organversagen bereits eindeutig ankündigt.

Hier kann eine Behandlung mit natürlichen Mineralstoffen helfen

Eine CO2-Behandlung mit natürlichen Mineralstoffen, in Form von Wasser- und Trockenbädern trägt einerseits zu einer Erweiterung und andererseits zu einer Flexibilisierung der Zellen bei. Das über die Körperoberfläche aufgenommene CO2 stimuliert die Rezeptoren auch noch so feiner Kapillaren im Körper.

„Stellen Sie sich einen schönen, gut gewachsenen und breit ausladenden Baum, etwa eine Linde, vor. Die Therapie mit dem natürlichen CO2 beginnt bei den kleinsten Zweigen und setzt sich immer weiter, in den breiteren und noch breiteren fort, bis hin zum eigentlichen Stamm. Wenn wir dies nun auf die Rohrleitungen übertragen, und uns vorstellen, dass diese immer breiter werden, ist klar, dass dann der Druck in ihnen sinken muss. Und beim Menschen ist das nicht anders. Den Nutzen aus einer Kurbehandlung, die zu einer Senkung des Blutdrucks führt, ziehen daher nicht nur die Nieren, sondern auch das Herz", ist Frau MUDr. Magdalena Kozlovská überzeugt.

In Marienbad sprudeln schwach mineralisierte hypotonische Mineralwässer, die sich für die Behandlung von Nierenentzündungen, akuten wie chronischen (Mark und Rinde), empfehlen. Des Weiteren eignen sie sich auch bei Zysten, Nierensteinen und -sand (Lithiasen) sowie bei eingeschränkter Nierenfunktion aufgrund anderer chronischer Erkrankungen.

„Bei Harnblasenleiden empfiehlt sich ebenfalls eine Mineralwasserbehandlung. Insbesondere, wenn es sich um eine hyperaktive oder im Gegenteil sehr wenig aktive Harnblase handelt. Männern kann diese Therapie bei Prostataproblemen, von chronischen Entzündungen über nicht tumorbedingte Vergrößerungen bis hin zur Rekonvaleszenz nach onkologischen und nicht onkologischen Operationen, helfen," fügt die Ärztin mit dem Hinweis hinzu, dass auch bei stressbedingter Inkontinenz mit dieser Kurmaßnahme sehr gute Erfolge erzielbar sind.

Wie kann man seine Nieren schützen?

Sorgen Sie für eine gute Spülung Ihrer Nieren, d. h. achten Sie auf Ihre Trinkgewohnheiten. Sie sollten täglich etwa 1,5 bis 2,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. An heißen Sommertagen allerdings entsprechend mehr. Am besten ist gewöhnliches Wasser, dem Sie manchmal Minderalstoffe beifügen können, und Tees (grüne bzw. aus Kräutern).

Schützen Sie sich vor Unterkühlungen. Sicherlich haben auch Sie schon manchmal kalte Füße gehabt und mussten dies mit häufigen Gängen auf die Toilette bezahlen. Und von diesem Stadium aus ist es nur noch ein kleiner Schritt zu einer Nierenentzündung. Somit gilt als absolute Grundregel „immer auf warme Füße achten".